Euro pendelt um 1,27 Dollar – US-Defizit liefert keinen klaren Impuls

Zwischenzeitlich war der Euro bis auf 1,2731 Dollar geklettert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs vor den Daten auf 1,2709 (Montag: 1,2713) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7868 (0,7866) Euro.


US-Defizit liefert keinen klaren Impuls
«Das Handelsbilanzdefizit hat dem Kurs des Euro keinen nachhaltigen Schub versetzt», sagte Devisenhändler James Round von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Am Markt stehe weiterhin die Entwicklung der Leitzinsen in der Eurozone und den Vereinigten Staaten im Mittelpunkt. Das unerwartet grosse Defizit in der US-Handelsbilanz sei auf den hohen Rohölpreis zurückzuführen. Mit 68 Milliarden Dollar erreichte das Defizit im Juli einen neuen Rekordwert. Am Markt war nur eine leichte Ausweitung des Defizits erwartet worden.


Warten auf US-Einzelhandelsumsätze am Donnerstag
Die US-Einzelhandelsumsätze am Donnerstag könnten weiteren Aufschluss über die künftige Zinspolitik der US-Notenbank liefern, sagte LRP-Experte Round. Noch sei unklar, ob in den USA bereits der Leitzinsgipfel erreicht sei oder nur eine längere Zinserhöhungspause bevorstehe. Darüber hinaus richte sich der Blick bereits auf die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank am Wochenende. Aussagen zur Wechselkurspolitik einzelner asiatischer Länder wie China oder Japan stünden dabei im Fokus.


Euro-Referenzkurs auf 1,5795 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67850 (0,68160) britische Pfund , 149,49 (149,14) japanische Yen und 1,5795 (1,5792) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 590,70 (588,00) Dollar festgesetzt. (awp/mc/ar)

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