Euro profitiert kaum von enttäuschenden US-Daten

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4705 (Montag: 1,4723) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6800 (0,6792) Euro.


Tiefpunkt noch nicht erreicht
«Die Zahlen vom Häusermarkt zeigen, dass die Krise ihren Tiefpunkt noch nicht erreicht hat», sagte Devisenhändler Ralf Elmer von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). In den USA ist die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im November nach Angaben einer Maklervereinigung überraschend deutlich um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesunken. Ökonomen hatten im Durchschnitt nur mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Eine nachhaltige Wirkung entfalteten die Daten allerdings nicht.


Noch keine klare Meinung
«Der Markt hat sich über die künftige Entwicklung an den Devisenmärkten bislang noch keine klare Meinung gebildet», sagte Elmer. Nach dem stark ausgedünntem Geschäft zum Jahreswechsel komme nun zwar wieder etwas mehr Schwung in die Märkte. Gleichwohl bleibe das Geschehen angesichts der bestehenden Unwägbarkeiten mit Blick auf die Konjunkturentwicklung in den USA weiterhin von Vorsicht geprägt. Auch die künftige Leitzinsentwicklung in den USA und der Eurozone werde das Geschehen prägen. Sinkende US-Zinsen machen den Dollar tendenziell unattraktiv.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,74450 (0,74625) britische Pfund , 161,23 (160,65) japanische Yen und auf 1,6428 (1,6396) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit einem Rekordwert von 873,50 (859,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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