Euro setzt Aufwärtsbewegung mit Sprung über 1,46 Dollar fort

Der Dollar kostete 0,6863 (0,7024) Euro. Nach Einschätzung der Commerzbank ist der neuerliche Druck auf den Dollar vor allem auf eine höhere Risikoneigung an den Märkten zurückzuführen. Mit dem umfangreichen Rettungspaket der US-Regierung für die Bankenbranche hätten die Investoren wieder mehr Appetit auf riskantere Anlagen bekommen, sagt Commerzbank-Experte Ulrich Leuchtmann. Dies habe zu einer geringeren Nachfrage nach amerikanischen Staatsanleihen geführt und mithin die US-Währung belastet.


Optimismus auf harte Probe gestellt
Ausserdem werde der Optimismus für die US-Konjunktur derzeit auf eine harte Probe gestellt. Vor allem die Sorge um die Finanzierbarkeit des Rettungsprogramms belaste den Dollar, so Leuchtmann. Das Rettungspaket Washingtons hat einen Umfang von 700 Milliarden Dollar, was etwa fünf Prozent der Wirtschaftsleistung der USA entspricht. Gleichwohl ist sich Leuchtmann sicher, dass die jüngste Dollarschwäche nur von kurzer Dauer sein wird. So verbessere das Rettungspaket die Konjunkturaussichten Amerikas, was dem Dollar früher oder später zugute kommen dürfte.


Referenzkurs auf 1,5988 Franken festgelegt
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79200 (0,78730) britische Pfund, 155,20 (153,03) japanische Yen und auf 1,5988 (1,5975) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 889,00 (869,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ps/30)

Schreibe einen Kommentar