Euro setzt Rekordjagd fort – Neues Allzeithoch bei 1,5195 US-Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Mittag auf 1,5121 (Mittwoch: 1,5044) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6613 (0,6647) Euro.


Händler verwiesen auf weitere zurückhaltende Kommentare des US-Notenbankchefs Ben Bernanke. Dieser sagte am Donnerstag in Washington, die amerikanische Wirtschaft befinde sich in einer schwächeren Position als vor der Rezession 2001.


Schwache US-Konjunkturdaten
Insbesondere der überraschend kräftige Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der abgelaufenen Woche habe dem Euro auf neue Höhen verholfen, sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. Die Anträge waren um 19.000 auf 373.000 geklettert. Volkswirte hatten lediglich mit 350.000 gerechnet. Normalerweise werde dieser Indikator vom Markt eher nicht beachtet, sagte Amend. Die Erstanträge näherten sich damit aber dem Bereich von 400.000, ab dem von einer deutlichen Belastung des Arbeitsmarktes ausgegangen werden könne.


Weitere Rekordhochs zu erwarten
Die Eigendynamik des jüngsten Kursanstiegs des Euro spreche für weitere Höhenflüge der Gemeinschaftswährung, sagte Amend. Kurzfristig seien neue Rekordhochs zu erwarten. Aus technischer Sicht sei ein Anstieg bis auf 1,55 Dollar möglich. Längerfristig dürfte der Dollar aber wieder stärker werden.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,76135 (0,75760) britische Pfund , 160,57 (159,95) japanische Yen und auf 1,6037 (1,6074) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 959,75 (959,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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