Euro setzt steile Talfahrt fort

Seit Montagmorgen büsste der Euro knapp fünf Cent ein. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2844 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,2924 (Dienstag: 1,3089) Dollar festgesetzt. Der Dollar war damit 0,7738 (0,7640) Euro wert.


Griechenland-Debakel dominiert
«Es dreht sich weiter alles um Griechenland», sagte Experte Özgür Atasever vom Bankhaus Metzler. Die Eskalation der Gewalt in Griechenland am Tag des Generalstreiks gegen die Sparpläne mit drei unbeteiligten Toten habe an den Märkten Zweifel über die Durchsetzbarkeit der sehr drastischen Massnahmen der Regierung aufkommen lassen. Darüber hinaus bestehe weiterhin die Sorge vor einer Ausweitung der Krise. Die US-Ratingagentur Moody’s drohte am Mittwoch Portugal mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit. In der vergangenen Woche hatte die Ratingagentur Standard & Poor’s neben Portugal auch Griechenland und Spanien herabgesetzt und damit heftige Turbulenzen an den Märkten ausgelöst.


US-Konjunkturdaten bringen kaum Entlastung
Kaum Entlastung kam von den US-Konjunkturdaten. Daten eines privatwirtschaftlichen Arbeitsmarkt-Dienstleisters deuteten auf eine weitere Erholung am US-Arbeitsmarkt hin. Allerdings dämpfte der Rückgang der Beschäftigungskomponente beim Dienste-Einkaufsmanagerindex die Erwartungen am Nachmittag etwas. Insgesamt hatten die jüngsten US-Daten das Bild einer kräftigen Konjunkturerholung aber untermauert. Dies stützt den Dollar zusätzlich.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85510 (0,86325) britische Pfund , 122,66 (123,66) japanische Yen und 1,4325 (1,4325) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.165,00 (1.185,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 29.169,60 (29.062,55) Euro. (awp/mc/pg/28)

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