Euro sinkt unter 1,35 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3489 (Mittwoch: 1,3547) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7413 (0,7382) Euro. Zum japanischen Yen sank der Euro bis auf 119,77 Yen – der niedrigste Stand seit einem Jahr.


Bonität Griechenlands belastet
«Die Androhung von Ratingagenturen, die Kreditwürdigkeit von Griechenland weiter herabzustufen, hat den Euro belastet», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Sowohl Standard & Poor’s als auch Moody’s haben dem hochverschuldeten Land eine schlechtere Bonitätsnote angedroht. Am Mittwoch hatten landesweite Streiks in Griechenland Zweifel an der Umsetzbarkeit von Reformen geschürt. In diesem Umfeld hätten die im Februar erneut weniger stark als erwartet gestiegenen deutschen Arbeitsmarktzahlen den Euro kaum gestützt, sagte Rieke.


Nicht überbewerten
Die jüngsten Kursverluste des Euro dürfen laut Rieke aber nicht überbewertet werden. «Der Euro ist auf dem derzeitigen Niveau immer noch hoch bewertet.» Zudem stützten die Kursverluste die Wettbewerbsfähigkeit der Eurozone und trügen so zur wirtschaftlichen Erholung bei.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88090 (0,87750) britische Pfund , 120,66 (122,16) japanische Yen und 1,4633 (1,4641) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.094,50 (1.103,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 26.039,35 (25.939,20) Euro. (awp/mc/pg/27)

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