Euro sinkt wieder in Richtung 1,40 US-Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,4084 (Donnerstag: 1,4244) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7100 (0,7021) Euro. Der Goldpreis stieg unterdessen auf ein Rekordhoch.


Verschiedene Faktoren belasten
«Der Euro wurde heute gleich durch mehrere Faktoren belastet», sagte Marc Burgheim, Leiter des Devisenhandels bei der BayernLB. Für Abwärtsdruck hätten zum einen erneute Sorgen um finanzschwache Euro-Länder wie Irland oder Griechenland gesorgt. Dies zeigte sich auch an den Rentenmärkten, wo die Risikoaufschläge insbesondere für griechische Staatsanleihen kräftig zulegten. «Zum anderen hat der Euro in den letzten Wochen stark an Wert gewonnen, was bisweilen zu Gegenbewegungen führt.»


Arbeitsmarktzahlen besser als erwartet
Für zusätzliche Belastung sorgten am Nachmittag neue Arbeitsmarktzahlen aus den USA. Die Daten waren deutlich besser ausgefallen als von Experten erwartet. Mit einem recht deutlichen Beschäftigungszuwachs zeige der angeschlagene Arbeitsmarkt im Oktober erste Anzeichen der Besserung, hiess es von Bankvolkswirten. An der hoch-expansiven Geldpolitik der amerikanischen Notenbank, die erst am Mittwoch abermals gelockert wurde, dürften die Zahlen allerdings nur wenig ändern. «Der US-Notenbank genügt freilich nicht ein einziger guter Arbeitsmarktbericht, um ihre Geldpolitik zu überdenken», sagte DekaBank-Experte Rudolf Besch.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86790 (0,87585) britische Pfund , 114,41 (115,15) japanische Yen und 1,3546 (1,3782) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.395,50 (1.381,00) Dollar gefixt. Zeitweise war der Goldpreis auf ein Rekordhoch von 1.397,80 Dollar gestiegen. Ein Kilo Gold kostete 31.180,00 (30.460,00) Euro. (awp/mc/ss/22)

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