Euro sinkt wieder unter 1,39 Dollar

Der Dollar kostete damit 0,7181 Euro. «Über der Marke von 1,40 Dollar haben einige Marktteilnehmer kalte Füsse bekommen», sagte Devisenexpertin You-Na Park von der Commerzbank. Die unerwartet robusten US-Konjunkturdaten seien als willkommener Grund für einen Ausstieg herangezogen worden. Die Stimmung der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe hatte sich im Oktober überraschend deutlich aufgehellt. Mit den jüngsten US-Konjunkturdaten sei die Gefahr einer neuerlichen Rezession in den USA insgesamt zurückgegangen. Die Erholung in der Industrie setze sich recht ordentlich fort. Allerdings bestünden in anderen Bereichen weiter Schwierigkeiten. Insbesondere die hohe Arbeitslosigkeit bleibe der Knackpunkt.


Weitere Lockerung der US-Geldpolitik erwartet
Die nur schleppende Erholung am Arbeitsmarkt dürfte die US-Notenbank am Mittwoch zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik zwingen, erklärte Park. Vor der Zinsentscheidung der Fed hielten sich viele Marktteilnehmer zurück. Am Markt werde fest damit gerechnet, dass die US-Notenbank erneut Staatsanleihen kauft und damit faktisch die Notenpresse anwirft. Aus Sicht von Park ist es aber unklar, welchen Umfang und welche Struktur das Programm haben wird. Mittlerweile werde am Markt mit moderaten Schritten gerechnet. «Die Unsicherheit vor der Zinsentscheidung in den USA ist gross», sagte Park.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86675 (0,86860) britische Pfund, 111,94 (111,87) japanische Yen und 1,3756 (1,3708) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.354,50 (1.346,75) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 31.090,00 (30.830,00) Euro.

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