Euro sinkt zeitweise unter 1,35 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3535 (Donnerstag: 1,3544) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7388 (0,7383) Euro.


«Der Euro folgt dem Auf und Ab in der griechischen Schuldenkrise», sagte Uwe Angenendt, Chefvolkswirt der BHF-Bank. So hatte die Gemeinschaftswährung bis zur Wochenmitte zunächst deutlich von dem europäischen Nothilfepaket für Athen profitieren können und war in Richtung 1,37 Dollar gestiegen. Diese Kursgewinne sind aber wieder einkassiert worden. «Die Anleger sorgen sich, dass sich die Finanzhilfen wegen politischer Unwägbarkeiten hinauszögern könnten», begründete Angenendt den anhaltenden Druck auf den Euro. Schnelle Hilfen seien letztlich nur vom Internationalen Währungsfonds (IWF) zu erwarten.


US-Verbraucherstimmung eingetrübt
Leichte Entlastung erfuhr der Euro am Nachmittag von einer starken Eintrübung der amerikanischen Verbraucherstimmung. Das vielbeachtete Konsumklima der Uni Michigan hat sich im April überraschend und zudem deutlich eingetrübt. Analysten begründeten dies mit der nach wie vor ungünstigen Lage am US-Arbeitsmarkt. Bevor sich die Konsumstimmung nachhaltig erholen könne, müsse sich die Beschäftigungslage aufhellen, hiess es bei der Landesbank Hessen-Thüringen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87710 (0,87735) britische Pfund , 125,30 (126,18) japanische Yen und 1,4338 (1,4343) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.151,50 (1.154,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 27.483,65 (27.408,05) Euro. (awp/mc/pg/31)

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