Euro steigt deutlich über die Marke von 1,35 Dollar

Die EZB hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3460 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7429 Euro. «Vor allem das schwache Verbrauchervertrauen in den USA hat den Euro beflügelt», sagte Expertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Der vom Conference Board berechnete Index sank von 53,2 Punkten im Vormonat auf 48,5 Zähler. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet. «Dies ist ein weiterer Hinweis dafür, dass die US-Notenbank ihre expansive Geldpolitik fortsetzen wird.» In Deutschland hingegen verbesserte sich das Verbrauchvertrauen überraschend und deutlich.


Marke von 1,35 Dollar entscheidend 
«Entscheidend ist jetzt, ob der Euro es schafft, sich über der Marke von 1,35 Dollar zu etablieren», sagte Praefcke. Dann hätte er weiteres Aufwärtspotenzial. Die gestiegenen Risikoaufschläge für irische und portugiesische Staatsanleihen würden hingegen am Markt derzeit weitgehend ausgeblendet, sagte Praefcke. In beiden Ländern stiegen die Risikoaufschläge für Staatsanleihen am Dienstag auf neue Rekordhochs. Mittlerweile notieren die Renditen sehr deutlich über den Höchstständen von Anfang Mai, dem Höhepunkt der europäischen Schuldenkrise.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84985 (Vortag: 0,85040) britische Pfund, 113,22 (Vortag: 113,52) japanische Yen und 1,3272 (Vortag: 1,3257) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde in London am Nachmittag mit 1.294,00 (Vortag: 1.297,00) Dollar gefixt. In der Spitze kletterte der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls auf einen neuen Rekordstand von 1.307,45 Dollar. Ein Kilo Gold kostete 30.560,00 (Vortag: 30.780,00) Euro. (awp/mc/ps/26)

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