Euro steigt über die Marke von 1,29 Dollar

Im Nachmittagshandel stand die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,2925 Dollar. Zeitweise erreichte der Euro mit 1,2938 den höchsten Stand seit Anfang Juni. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor noch auf 1,2919 (Freitag: 1,2802) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7741 (0,7811) Euro.


Erwartung an steigende Zinsen leicht verstärkt
An den Devisenmärkten habe sich die Erwartung an steigende Zinsen in der Eurozone mit dem Monatsbericht der Deutschen Bundesbank leicht verstärkt, sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Der August-Bericht der Währungshüter habe vor einer steigenden Inflationsgefahr in der grössten Volkswirtschaft der Eurozone gewarnt. Ausserdem würden weiterhin die zuletzt schwachen Konjunkturdaten aus den USA an den Devisenmärkten nachwirken, begründete Fritsch die Kursgewinne des Euro. Vor allem nach einem enttäuschend schwachen Verbrauchervertrauen vom vergangenen Freitag gebe es nur noch geringe Erwartungen an eine weitere schnelle Zinserhöhung in den USA. Das habe den Dollar belastet, sagte Fritsch.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die E ZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68080 (0,68035) britische Pfund , 149,43 (148,33) japanische Yen und 1,5785 (1,5818) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 625,00 (613,90) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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