Euro unter 1,56 US-Dollar gefallen – «Normalisierung›

Ein Dollar war 0,6413 Euro wert. Im frühen Handel hatte der Euro zeitweise noch deutlich über 1,56 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,5526 (Mittwoch: 1,5632) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6441 (0,6397) Euro.


Erholung des Dollar
«Die Erholung des Dollar ist eine gewisse Normalisierung, nachdem am Devisenmarkt zuletzt eine Schwarz-Weiss-Malerei vorgeherrscht hat», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. Nachdem in den vergangenen Tagen einige Konjunkturdaten etwas besser als erwartet ausgefallenen seien, erscheine die Lage in den USA nicht mehr ganz so dramatisch. Diese Einschätzung sei durch den am Nachmittag veröffentlichten Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor gestützt worden, der sich im März überraschend etwas aufgehellt habe.


Widersprüchliche Signale
Der Euro habe sich jedoch zeitweise erholt, nachdem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung deutlich höher als erwartet ausgefallen seien, sagte Rieke. Allerdings könnten die Daten auch durch die Osterfeiertage verzerrt worden seien. Wichtig für den weiteren Kursverlauf könnte sich der am Freitag anstehende monatliche Arbeitsmarktbericht erweisen. Die Signale seien zuletzt widersprüchlich gewesen, sagte Rieke. Die Volkswirte seien aber noch sehr pessimistisch und erwarteten einen erneuten Rückgang der Beschäftigung.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78320 (0,78850) britische Pfund , 159,75 (159,40) japanische Yen und auf 1,5845 (1,5814) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 896,50 (890,0) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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