Eurokurs etwas unter 1,36 US-Dollar gefallen – Rekordhoch in Sicht

In der Nacht zum Donnerstag hatte der Euro mit 1,3621 Dollar den höchsten Wert seit Ende 2004 erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,3601 (Mittwoch: 1,3577) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7352 (0,7365) Euro.

Rekordhoch in den nächsten Tagen möglich
«Die Stärke des Euro hält unverändert an», sagte Carsten Fritsch, Devisenexperte von der Commerzbank. «Es ist nicht auszuschliessen, dass der Euro sein bisheriges Rekordhoch von 1,3665 Dollar in den nächsten Tagen erreicht.» Insbesondere weitere schwache US-Konjunkturdaten könnten den Euro weiter nach oben treiben. Bei den leichten Kursverlusten am Donnerstag handle es sich lediglich um eine Verschnaufpause, sagte Fritsch. Jeder Kursrückgang werde derzeit zu neuen Käufen genutzt.

US-Daten bewegen Euro kaum
Die am Nachmittag veröffentlichten Daten aus den USA wie die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und das US-Konjunkturbarometer haben den Devisenmarkt laut Fritsch kaum bewegt. Das US-Konjunkturbarometer war zum ersten Mal seit drei Monaten wieder leicht gestiegen. Auch die Ankündigung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, bereits im Jahr 2010 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, habe sich kaum bemerkbar gemacht, sagte Fritsch.

Euro-Referenzkurs bei 1,6343 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6793 (0,6773) britische Pfund , 160,13 (160,77) japanische Yen und auf 1,6343 (1,6367) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 681,90 (688,75) Dollar gehandelt. (awp/mc/ar)

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