Eurokurs fällt nach starken US-Daten

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3436 (Donnerstag: 1,3453) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7443 (0,7433) Euro. «Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA haben den Dollar gestützt», sagte Lothar Hessler vom Bankhaus HSBC Trinkaus Burkhardt. Die Daten lieferten der US-Notenbank keinen Ansatzpunkt für eine baldige Zinssenkung. Spekulationen um eine mögliche Leitzinssenkung in den USA hatten den Dollar in den vergangenen Monaten belastet.


US-Wirtschaftsdaten im Fokus
Die Zahl der Beschäftigten ausserhalb der Landwirtschaft war im Mai um 157.000 zum Vormonat geklettert. Experten hatten zuvor im Durchschnitt lediglich mit einem Anstieg von 145.000 gerechnet. Auch der vielbeachtete Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe hatte sich im Mai überraschend aufgehellt. Der Frühindikator war von 54,7 Punkten im April auf 55,0 Punkte im Mai gestiegen. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 54,0 Punkten gerechnet. Das schwache Wirtschaftswachstum im ersten Quartal sei offensichtlich der Tiefpunkt der Konjunkturentwicklung gewesen, sagte Hessler. Nach den jüngsten Daten sei in den USA im Jahresverlauf wieder mit einer Wachstumsbeschleunigung zu rechnen.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67925 (0,68005) britische Pfund , 163,81 (163,56) japanische Yen und auf 1,6514 (1,6477) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 666,50 (659,10) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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