Eurokurs fällt unter 1,29 Dollar – Pfund auf 23-Jahrestief zum Dollar

«Die wieder gestiegene Risikoaversion an den Märkten hat den Euro zum Dollar belastet», sagte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Die wieder gestiegene Verunsicherung zeige sich auch an den sehr schwachen Aktienmärkten. Zuletzt sei oft bei einer erhöhten Verunsicherung eine Flucht in den Dollar zu beobachten gewesen, auch wenn sich die wirtschaftliche Lage in den USA keineswegs besser als in der Eurozone darstelle, sagte Sartoris.


Britisches Pfund weiter unter Druck
Das britische Pfund ist nach schwachen Konjunkturdaten erneut unter Druck geraten und zum Dollar auf den tiefsten Stand seit 23 Jahren gefallen. Zeitweise fiel das Pfund bis auf 1,3501 Dollar, nachdem es im Vormittagshandel noch deutlich über 1,38 Dollar notiert hatte. Der Euro stieg auf 0,9405 Pfund nachdem er im Vormittagshandel noch 0,9350 Pfund gekostet hat. Der Rückgang des britischen Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal fiel mit einem Minus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal noch stärker aus als von Experten befürchtet. Die Wirtschaftsschwäche und die sich verschärfende Bankenkrise sollten laut Sartoris das Pfund auch künftig weiter belasten. Die britische Wirtschaft ist besonders abhängig vom Finanz- und Bankenplatz London.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,93870 (0,94410) britische Pfund , 113,65 (114,98) japanische Yen und 1,4955 (1,5036) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit Dollar 875,75 (860,00) gefixt. (awp/mc/pg/28)

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