Eurokurs fällt unter 1,30 US-Dollar

«Die Kursgewinne für den Dollar sind durch Stimmungen getrieben und weniger durch wirtschaftliche Daten», sagte Lutz Karpowitz, Devisenexperte bei der Commerzbank. Die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Barack Obama habe zur verbesserten Stimmungslage beigetragen. Man hege die Hoffnung, dass der neue Präsident vieles besser mache. Konjunkturdaten hätten kaum eine Rolle gespielt.


Britisches Pfund unter Druck
Deutlich unter Druck geriet das britische Pfund. Angesichts der Probleme im britischen Bankensenktor fiel das Pfund zum Dollar auf den tiefsten Stand seit über sieben Jahren. Der Euro stieg auf 0,9253 Pfund, nachdem er im Vormittagshandel 0,9076 Pfund gekostet hatte. «Die derzeitige Pfund-Schwäche spiegelt dabei die schwierige Situation der britischen Wirtschaft wider», sagte Karpowitz. Vor allem die hohe Abhängigkeit vom Bankensektor belaste das Pfund. So habe die britische Regierung ein zweites Bankenrettungspaket im Umfang von 100 Milliarden Pfund verabschieden müssen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,93110 (0,90470) britische Pfund, 116,90 (119,16) japanische Yen und 1,4807 (1,4812) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 853,25 (833,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/30)

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