Eurokurs fällt unter 1,50 Dollar

«Vor allem die schwächeren Aktienmärkte haben den Euro belastet», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Die Aktienkurse waren nach enttäuschenden Unternehmensdaten gefallen. Noch am Mittwoch war der Euro erstmals seit 14 Monaten über die Marke von 1,50 Dollar gestiegen. Viele Anleger seien offensichtlich auch enttäuscht gewesen, dass es nicht zu Anschlusskäufen gekommen sei. Dies habe Gewinnmitnahmen ausgelöst.


Aufwärtstrend bleibt intakt
«Der Aufwärtstrend für den Euro bleibt aber intakt», sagte Sartoris. Er könnte sich daher in den nächsten Tagen auch wieder in Richtung seines alten Rekordstandes von 1,6038 Dollar vom Juli 2008 bewegen. Von politischer Seite erwartet Sartoris derzeit keinen Widerstand gegen den Euro-Anstieg. Die US-Regierung habe derzeit kein grosses Interesse an einem «starken Dollar». Eine geordnete Abwertung des Dollar stärke die Exportkraft der USA.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90530 (0,90010) britische Pfund , 136,90 (135,82) japanische Yen und 1,5105 (1,5112) Schweizer Franken festgelegt. Am Nachmittag wurde die Feinunze Gold in London mit 1053,00 (1.053,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.775 (22.825) Euro. (awp/mc/pg/31)

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