Eurokurs fällt – Währung hat `derzeit generell Probleme`

«Der Euro hat derzeit generell Probleme», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Die Daten zur Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone im September seien eigentlich eher stützend für den Euro ausgefallen. So hatte sich der Economic Sentiment Index (ESI) überraschend von revidierten 108,3 Punkten (Erstschätzung 106,7) im Vormonat auf 109,3 Punkte verbessert. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 106,3 Punkte gerechnet.

Preisauftrieb unerwartet abgeschwächt
Mit Blick auf die in der kommenden Woche anstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank sei die Inflationsentwicklung im September von besonderer Bedeutung gewesen, sagte Sartoris. Der Preisauftrieb hatte sich überraschend deutlich von 2,3 auf 1,8 Prozent abgeschwächt. Experten hatten mit einer Inflationsrate von 1,9 Prozent gerechnet. Mit der Entwicklung sei etwas Druck hinsichtlich Zinserhöhungen von der EZB genommen worden.

Euro-Referenzkurs auf 1,5881 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67770 (0,67715) britische Pfund , 149,34 (149,57) japanische Yen und 1,5881 (1,5838) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 599,25 (603,50) Dollar festgesetzt. (awp/mc/ar)

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