Eurokurs gefallen – Griechenland dominiert weiter

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3432 (Freitag: 1,3535) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7445 (0,7388) Euro.


Anhaltende Zweifel gegenüber Griechenland
«Erneut hat die Schuldenkrise in Griechenland den Eurokurs belastet», sagte Rainer Sartoris, Volkswirt beim Bankhaus HSBC Trinkaus. Die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen sind am Montag auf den höchste Stand seit Einführung des Euro gestiegen. «Der Markt hat offenbar immer noch Zweifel, ob das geplante Hilfspaket tatsächlich umgesetzt wird», sagte Sartoris. Schliesslich müsse im Ernstfall noch jedes Land der Eurozone zustimmen. Sollte jedoch tatsächlich Geld fliessen, dann würden sich laut Sartoris die Märkte beruhigen und auch dem Euro einen kräftigen Schub nach oben geben.


Flugraumsperren noch ohne Auswirkungen auf Eurokurs
Wegen des Chaos im europäischen Luftverkehr waren die für den Montag angesetzten Beratungen internationaler Experten zum Hilfspaket für Griechenland verschoben worden. Das Treffen soll nun spätestens am Mittwoch erfolgen. Delegationen der EU, der EZB und des Internationalen Währungsfonds (IWF) wollen in Athen mit der dortigen Regierung Details der Finanzierung eines milliardenschweren Hilfspaketes verhandeln. Die wirtschaftlichen Folgen des weitgehenden Flugausfalls in Europa haben laut Sartoris jedoch keine Auswirkungen am Devisenmarkt gehabt.


Referenzkurse 
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88050 (0,87710) britische Pfund, 123,50 (125,30) japanische Yen und 1,4345 (1,4338) Schweizer Franken festgesetzt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.136,25 (1.151,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 27.002,75 (27.483,65) Euro. (awp/mc/ps/28)

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