Eurokurs gestiegen – Schwacher Anstieg der US-Erzeugerpreise

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn auf 1,2725 (Montag: 1,2718) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7859 (0,7863) Euro.


«Die deutlich schwächer als erwartet gestiegenen Erzeugerpreise in den USA haben den Dollar belastet», sagte Carsten Fritsch, Devisenexperte von der Commerzbank. Die Erzeugerpreise waren im Juli um 0,1 Prozent zum Vormonat gestiegen. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Preisanstieg bei den Produzenten von 0,5 Prozent gerechnet. Die Kernrate ohne die besonders stark schwankenden Lebensmittel- und Energiepreise sank um 0,3 Prozent. Dies war der erste Rückgang seit Oktober 2005. Es sei jetzt wahrscheinlich, dass die am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Verbraucherpreise niedriger als erwartet ausfallen könnten, sagte Fritsch.


Weitere Leitzinserhöhunen unwahrscheinlich
«Weitere Leitzinserhöhungen in den USA sind angesichts des gesunkenen Preisdrucks unwahrscheinlich geworden», sagte Fritsch. Dies dürfte den Dollar zum Euro aber auch zum britischen Pfund belasten. Sowohl in der Eurozone aber auch in Grossbritannien seien weitere Zinserhöhungen wahrscheinlich. Zuletzt hatte die US-Notenbank den Leitzins unverändert bei 5,25 Prozent belassen. Zuvor hatte sie den Leitzins 17 Mal in Folge erhöht. Steigende Zinsen machen eine Währung für Anleger attraktiver.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67365 (0,67435) britische Pfund, 148,36 (148,34) japanische Yen und 1,5817 (1,5807) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 625,500 (624,600) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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