Eurokurs kaum verändert – Dollar dürfte unter Druck bleiben

Ein Dollar war 0,6834 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4674 (Donnerstag: 1,4691) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6815 (0,6807) Euro.Ein überraschend gut ausgefallenes amerikanisches Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan im Januar habe den Dollar kaum beflügeln können, sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. «Nach den zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten und der weiterhin schwelenden Bankenkrise ist es noch zu früh um Hoffnung für die US-Wirtschaft schöpfen zu können». Die vergangenen Tage hätten gezeigt, dass der Abschreibungsbedarf bei den Banken weiterhin enorm sei.


Federal Reserve zu weiteren Zinssenkungen bereit
«Die Aussagen von US-Notenbankchef, Ben Bernanke vom Donnerstag haben bestätigt, dass die Federal Reserve angesichts der Konjunkturabkühlung zu weiteren Zinssenkungen bereit ist», sagte Rieke. Der Markt geht am 30. Januar von einer Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte aus. In der Eurozone erwarte man zwar keine Zinserhöhung mehr, bis die EZB die Zinsen senke dürfte es aber noch dauern. Das von US-Präsident George Bush angekündigte Programm zur Stützung der US-Wirtschaft helfe dem Dollar noch nicht, da hier die Einzelheiten und die Auswirkungen noch unklar seien. Der US-Dollar dürfte daher unter Druck bleiben, erwartet Rieke.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,74810 (0,74615) britische Pfund, 157,70 (157,07) japanische Yen und auf unverändert 1,6144 Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 882,00 (888,25) gefixt. (awp/mc/ab)

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