Eurokurs leicht gesunken – Weiter in Reichweite von 1,40 Dollar

Im Nachmittagshandel kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,3955 Dollar, nachdem sie bereits am Vortag nach der überraschend deutlichen Zinssenkung der US-Notenbank um fast einen US-Cent auf einen neuen Rekordstand von 1,3989 Dollar geklettert war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3975 (Dienstag: 1,3867) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7156 (0,7211) Euro.


Umfeld bleibt Euro-freundlich
«Der Euro hat heute seine deutlichen Kursgewinne vom Vortag konsolidiert und sich daher nur geringfügig bewegt», sagte Devisenexperte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Auch nach der starken Zinssenkung der US-Notenbank vom Vortag sei das Umfeld weiterhin Euro-freundlich. Auch US-Konjunkturdaten vom Tage hätten den Dollar nicht stützen können. Insbesondere die Daten vom Immobilienmarkt wie die erneut gesunkenen Baubeginne und Baugenehmigungen sprächen gegen einen Trend am krisengeschüttelten US-Häusermarkt.


Knackt der Euro die 1,40 Dollar-Grenze?
«In den nächsten Tagen könnte der Euro die Marke von 1,40 Dollar knacken», sagte Hellmeyer. Das wahrscheinlichste Szenario sei ein weiterer Doller-Verfall und mithin ein sukzessive steigender Eurokurs. Derzeit sei keine Trendwende hin zu einem festeren Dollar in Sicht.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,69865 (0,69520) britische Pfund, 161,80 (160,16) japanische Yen und auf 1,6493 (1,6479) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 725,15 (714,75) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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