Eurokurs profitiert leicht von gemeinsamer Leitzsinsenkung

Der Dollar kostete 0,7283 (0,7336) Euro. «Der Euro hat etwas von den überraschenden Leitzinssenkungen profitiert», sagte Lutz Karpowitz, Devisenexperte bei der Commerzbank. Unter anderem die Europäische Zentralbank (EZB), die US-Notenbank Federal Reserve und die britische Bank of England (BoE) haben am Mittwoch in einer konzertierten Aktion ihre Leitzinsen reduziert. «Die Unsicherheit ist damit ein wenig vom Markt genommen worden», sagte der Experte. Zuletzt habe der US-Dollar immer von einem Anstieg der Unsicherheit profitiert. Eine nachhaltige Bewegung zu Gunsten des Euro sei allerdings nicht zu beobachten. Schliesslich hätten ja auch die stark unter Druck stehenden Aktienmärkte mit einer Berg und Talfahrt auf die Entscheidung reagiert und keiner wisse wie es weiter gehe.


Mindestens eine leichte Stabilisierung erwartet
Es ist laut Karpowitz noch vollig offen, ob die konzertierte Aktion an den Märkten etwas bewirken wird. «Die verstopften Geldmärkte dürfte durch die Entscheidung kurzfristig kaum belebt werden. Auch eine Erhöhung der Kreditvergabe sei zunächst nicht zu erwarten. Die Notenbanken wären wohl schon froh, wenn sie die Märkte etwas stabilisieren können. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78090 (0,77725) britische Pfund, 138,42 (139,51) japanische Yen und auf 1,5541 (1,5526) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 903,50 (876,75) Dollar gefixt. (awp/mc/th/32)

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