Eurokurs profitiert nur zeitweise von hohem Ölpreis


Ölpreisrekordstand belastete den Dollar nur kurz
«Der auf einen Rekordstand von über 70 Euro gestiegene Rohölpreis hat im Vormittagshandel den US-Dollar belastet», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Der Dollar habe seine Verluste jedoch wieder wettmachen können, da am Markt noch unklar sei, ob die US-Wirtschaft stärker als die der Eurozone durch den hohen Ölpreis belastet werde. Der japanische Yen hingegen habe besonders unter dem Höhenflug des Ölpreises zu leiden. In Japan werde gar kein Rohöl gefördert und entsprechend gross sei die Abhängigkeit von Rohölimporten, sagte Fritsch.


Stimmung besserte sich erstmals in diesem Jahr
Das überraschend gestiegene GfK-Verbrauchervertrauen in Deutschland habe am Markt jedoch kaum eine Rolle gespielt, sagte Fritsch. Der Grund für die gestiegene Kaufneigung könne die Diskussion um eine Erhöhung der Mehrwertsteuer sein, die zu Vorzieheffekten führe. Zudem sei nicht erwiesen, dass sich mit dem Indikator die tatsächliche Entwicklung des Konsums prognostizieren lasse. Der Index für das Konsumklima im September war von 3,2 Punkten im Vormonat auf 3,4 (August: 3,2) Punkte geklettert. Damit hatte sich die Stimmung erstmals in diesem Jahr wieder gebessert.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6816 (0,68185) britische Pfund , 135,73 (134,93) japanische Yen und 1,5453 (1,5467) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 436,75 (436,75) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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