Eurokurs setzt Talfahrt fort – Ablehung der EU-Verfassung belastet

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2331 (Montag: 1,2472) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8110 (0,8018) Euro.


Euro-Talfahrt hat sich fortgesetzt
«Die durch die Ablehnung der EU-Verfassung in Frankreich ausgelöste Euro-Talfahrt hat sich am Dienstag fortgesetzt», sagte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt. «Nach Feiertagen am Montag sind die Handelsplätze in London und den USA wieder in den Handel eingestiegen und habe den Abwärtstrend verstärkt.» Der Ausgang des Verfassungsreferendums in den Niederlanden am Donnerstag dürfte am Markt hingegen keine Rolle mehr spielen, da hier eine Ablehnung bereits am Devisenmarkt «eingepreist» sei.


US-Arbeitsmarktbericht könnte Talfahrt stoppen
Die Abwärtstendenz beim Euro könne jedoch am Freitag gestoppt werden, wenn der US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wird, sagte Sartoris. Sollte dieser wie von HSBC T&B erwartet eher negativ ausfallen, dann könnte die Stimmung sich wieder gegen den Dollar richten.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67710 (0,68495) britische Pfund , 133,47 (134,68) japanische Yen und 1,5372 (1,5447) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 414,450 (418,25) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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