Eurokurs sinkt nach US-Arbeitsmarktdaten zeitweise unter 1,31 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts noch auf 1,3155 (Donnerstag: 1,3152) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7602 (0,7603) Euro.


Kaum konjunkturelle Abschwächung
«Die konjunkturelle Abschwächung schlägt sich bisher fast nicht auf dem US-Arbeitsmarkt nieder», sagte DekaBank-Experte Rudolf Besch. Eine Leitzinssenkung in den USA sei mit den jüngsten Daten «unwahrscheinlicher» geworden. Der Arbeitsmarkt bleibe angespannt. Der Beschäftigungszuwachs sei nach neuerlichen Revisionen der Vormonatswerte insgesamt stärker als erwartet ausgefallen, und das obwohl die Zahlen durch die kalte Witterung eher nach unten verzerrt seien. Die Arbeitslosenquote sei auf Grund von Sondereffekten gesunken, während der Lohnzuwachs relativ hoch bleibe.


Die Märkte sind erleichtert
«Die Märkte haben mit Erleichterung auf die Arbeitsmarktdaten reagiert», sagte UniCredit-Experte Armin Mekelburg. Mit Zinssenkungen in den USA sei auf absehbare Zeit nicht zu rechnen. Dies habe den Dollar gestützt. Die US-Konjunkturdaten dürften in der kommenden Woche dürften allerdings eher ein gemischtes Konjunkturbild liefern. Vor diesem Hintergrund könnten sich die Kursgewinne des Dollar als vorläufig erweisen.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6806 (0,6814) britische Pfund , 154,28 (154,02) japanische Yen und auf 1,6137 (1,6066) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 652,25 (654,25) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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