Eurokurs steigt auf den höchsten Stand seit Ende Mai 2005

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2537 (Donnerstag : 1,2414) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7976 (0,8055) Euro.


Jahresinflationsrate gestiegen
«Die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone sprachen alle für einen steigenden Eurokurs», sagte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt am Freitag. Sie signalisierten sowohl steigende Inflationsrisiken als auch ein robustes Wirtschaftswachstum. Dies dürfte die EZB in ihrer Absicht die Leitzinsen weiter zu erhöhen bestärken. So stieg die Jahresinflationsrate in der Eurozone im April von 2,3 Prozent auf 2,4 Prozent. Volkswirte hatten zuvor mit einer unveränderten Rate gerechnet. Aber auch die von der EZB beachtete Geldmenge M3 stieg im März stärker als erwartet. Im Vormonat war sie noch um 7,9 Prozent geklettert. Die wirtschaftlichen Frühindikatoren der Europäischen Union für die Eurozone hellten sich ebenfalls deutlicher als prognostiziert auf.


US-Wirtschaft im Rahmen der Erwartungen
In den USA seien trotz robuster Konjunkturdaten laut Sartoris nur noch wenige Zinserhöhungen zu erwarten. Die US-Wirtschaft wuchs im ersten Quartal mit einer hochgerechneten Jahresrate von 4,8 Prozent zwar kräftig, dass Wachstum lag jedoch im Rahmen der Erwartung der Volkswirte. Für die kommenden Monate erwarten die Experten eine Abkühlung der US-Konjunktur.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6942 (0,6958) britische Pfund , 143,29 (142,71) japanische Yen und 1,5713 (1,5814) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 644,00 (638,00) Dollar festgesetzt. (awp/mc/ab)

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