Eurokurs steigt auf höchsten Stand seit Januar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,4101 (Mittwoch: 1,3958) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7092 (0,7164) Euro. «Die hohe Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank im November zusätzliche Käufe von Staatsanleihen beschliessen wird, lastet weiterhin auf dem Dollar», sagte Ulrich Wortberg Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die am Nachmittag veröffentlichten Daten hätten diese Erwartung verstärkt. So hätten die US-Erzeugerpreise keinen Inflationsdruck signalisiert. Zudem seien die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet gestiegen. «Auch die am Freitag anstehenden Konjunkturdaten dürften den Handlungsdruck auf die Fed erhöhen», erwartet Wortberg.


Potenzial nach oben
«Die EZB ist hier anders gestrickt», sagte Wortberg. Hier seien zuletzt Töne zu vernehmen gewesen, die eher in eine andere Richtung gingen. So habe EZB-Ratsmitglied und Bundesbankpräsident Axel Weber gefordert, die Wertpapierkäufe dauerhaft auslaufen zu lassen. «Der Euro hat also weiteres Aufwärtspotenzial», sagte Wortberg. Auch aus technischer Sicht habe sich das Bild verbessert als der Euro den Widerstand bei 1,4027 Dollar überwunden habe.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87920 (0,88120) britische Pfund , 114,43 (114,23) japanische Yen und 1,3386 (1,3352) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde in London am Nachmittag mit 1.373,25 (1.365,50) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 31.230,00 (30.940,00) Euro. (awp/mc/ss/24)

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