Eurokurs steigt über 1,47 Dollar – Schwache US-Immobilienmarktdaten

Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,4724 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,4692 (Donnerstag: 1,4516) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6806 (0,6889) Euro.

Verkäufe neuer Häuser eingebrochen
Die Verkäufe neuer Häuser waren im November überraschend eingebrochen. Die angesichts der Krise am US-Immobilienmarkt besonders beachtete Zahl sank um 9,0 Prozent auf einen auf das Jahr hoch gerechneten Wert von 647.000. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Wert von 720.000 gerechnet. Die Zahl für Oktober wurde zudem von bisher 728.000 auf 711.000 nach unten revidiert.


Risikoscheu gestiegen
Darüber hinaus sei die Risikoscheu nach dem Mord an der pakistanischen Oppositionsführerin Benazir Bhutto gestiegen, was zu einer Flucht aus dem Dollar geführt habe, sagten Händler. Dies habe neben dem Euro auch den japanischen Yen und den Schweizer Franken gestützt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zudem weitere mögliche Zinserhöhungen signalisiert. «Wir rechnen für die kommenden Monate weiterhin mit erhöhten Inflationsraten», sagte Direktoriumsmitglied Jürgen Stark der «Börsen-Zeitung». Die EZB werde nicht zögern zu handeln, falls durch sogenannte Zweitrundeneffekte wie Lohnerhöhungen ein anhaltender Inflationsdruck drohe. In Deutschland sank die jährliche Inflationsrate im Dezember auf 2,8 Prozent nach 3,1 Prozent im Vormonat.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,73480 (0,72885) britische Pfund, 166,13 (166,22) japanische Yen und auf 1,6604 (1,6682) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 833,75 (829,23) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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