Eurozone: Hohe Öl- und Benzinpreise heizen Inflation an

Damit bestätigte die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg eine erste eigene Schätzung von Ende Mai. Im März hatte der Wert von 2,2 Prozent betragen. In der gesamten EU mit 25 Staaten gab es im Mai einen Zuwachs um 0,1 Punkte auf 2,4 Prozent. Die monatliche Teuerungsrate betrug in der Eurozone und in der EU jeweils 0,3 Prozent. Vor einem Jahr hatte die jährliche Rate in beiden Gebieten jeweils 2,0 Prozent betragen.


Preisstabilität unsicher
Nur bei Raten von knapp unter 2 Prozent ist nach den Regeln der Europäischen Zentralbank (EZB) Preisstabilität in der Eurozone mit über 300 Millionen Menschen gesichert. Die Notenbank hatte erst in der vergangenen Woche wegen Inflationsrisiken den wichtigsten Leitzins um 0,25 Punkte auf 2,75 Prozent heraufgesetzt. Eine weitere Straffung der Frankfurter Geldpolitik ist zu erwarten.


Lettland mit höchster Teuerungsrate
In der Eurozone kam das wirtschaftlich gut dastehende Spanien im Mai auf den höchsten Wert von 4,1 Prozent, gefolgt von Luxemburg mit 3,6 Prozent. Deutschland lag mit 2,1 Prozent am unteren Ende der Skala. Preisstabilität herrschte in Finnland mit 1,7 Prozent. Die höchste Teuerungsrate in der gesamten EU hat Lettland mit 7,1 Prozent. Das baltische Land wird deshalb noch länger auf seinen Beitritt zur Euro-Zone warten müssen. (awp/mc/ab)

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