Eurozone: Leistungsbilanz im Mai überraschend mit Defizit

Im Vormonat hatte sie ein revidiertes Defizit von 1,6 (ursprünglich 4,0) Milliarden Euro ausgewiesen. Überschüsse in der Waren- und Dienstleistungsbilanz glichen die Defizite bei der Einkommens- und Übertragungsbilanz nicht aus.


Einkaufsmanagerindex trübt sich stärker als erwartet ein
In der Wirtschaft der Eurozone hat sich die Stimmung im Juli Kreisen zufolge stärker als erwartet eingetrübt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex sei nach vorläufigen Zahlen von 57,8 Punkten im Vormonat auf 57,3 Punkte gefallen, verlautete am Dienstag aus Kreisen. Volkswirte hatten zuvor einen Rückgang auf 57,6 Punkte erwartet. Im Verarbeitenden Gewerbe fiel der Index von 55,6 Punkten im Vormonat auf 54,8 Punkte. Hier hatten die Experten einen Wert von 55,5 Punkten prognostiziert.


Im Dienstleistungssektor trübte sich die Stimmung etwas weniger stark als erwartet ein. Der entsprechende Unterindex sank von 58,3 Punkten im Vormonat auf 58,1 Punkte. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 58,0 Punkte gerechnet. Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegt das Barometer unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden.


Industrieaufträge im Mai überraschend deutlich gestiegen
Die Industrieaufträge in der Eurozone sind im Mai nach dem Dämpfer im Vormonat überraschend deutlich gestiegen. Der Auftragseingang habe sich im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Prozent erhöht, teilte die Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt einen Anstieg um 1,5 Prozent erwartet. Im April hatte die Industrie noch einen Auftragsrückgang um revidierte 0,6 (0,4) Prozent zum Vormonat verzeichnet. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Auftragseingänge in der Industrie der Eurozone im Mai um 9,1 Prozent. Volkswirte hatten im Durchschnitt lediglich einen Zuwachs um 8,0 Prozent erwartet. (awp/mc/pg)

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