Eurozone: Stimmung der Einkaufsmanager deutlich aufgehellt

Der entsprechende Index für die Gesamtwirtschaft sei nach endgültigen Berechnungen von 51,8 Punkten im Vormonat auf 52,8 Punkte gestiegen, verlautete am Mittwoch aus Kreisen. In der Erstberechnung war noch ein etwas geringerer Wert von 52,7 Punkten ermittelt worden.  Im Dienstleistungssektor stieg der Index von 50,6 Punkten auf 52,3 Punkte. Hier wurden die vorläufigen Zahlen bestätigt, womit von Thomson Financial News befragte Volkswirte gerechnet hatten. Die Zahlen für das Verarbeitende Gewerbe der Eurozone wurden bereits am Montag veröffentlicht. Hier hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Februar wie erwartet etwas eingetrübt. Der Indikator war von 52,8 Punkten im Vormonat auf 52,3 Punkte gesunken.


Anstieg in Deutschland und Frankreich
In Deutschland stieg der Indikator für den Dienstleistungsbereich wieder über die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Der Einkaufsmanagerindex kletterte von 49,2 Punkten im Vormonat auf 52,2 Punkten. Volkswirte hatten zuvor mit einem deutlich moderateren Anstieg auf 50,5 Punkte gerechnet. Der französische Indikator hellte sich unterdessen überraschend stark auf. Er stieg von 56,6 Punkten im Vormonat auf 58,2 Punkte. Die befragten Volkswirte hatten zuvor mit einem moderateren Anstieg auf 57,1 Punkte gerechnet.


Stimmungseintrübung in Italien
In Italien trübte sich der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor hingegen überraschend ein. Die Kennzahl sank von 47,9 Punkten im Vormonat auf 47,2 Punkte. Volkswirte hatten indes mit einem Anstieg auf 49,2 Punkte gerechnet. Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennzahlen unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden.


Einzelhandelsumsätze im Januar deutlich gestiegen
Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im Januar überraschend deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat seien die Umsätze um 0,4 Prozent geklettert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten zuvor mit einem Anstieg um lediglich 0,2 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Einzelhandelsumsätze noch um 0,1 Prozent zurückgegangen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat sanken die Umsätze indes um 0,1 Prozent. Hier hatten die Experten einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Einzelhandelsumsätze auf Jahressicht um revidiert 1,8 (zunächst 2,0) Prozent gesunken. (awp/mc/ps)

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