Eurozone: Wirtschaftsdaten zur konjunkturellen Entwicklung November und Dezember

Der Economic Sentiment Index (ESI), der die Wirtschaftstimmung angibt, sei von 110,3 Punkten im Vormonat auf 110,1 Punkte gesunken, teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mit. Von AFX befragte Experten hatten im Durchschnitt mit 110,3 Punkten gerechnet.


Industrievertrauen verharrte
Das Industrievertrauen verharrte auf sechs Punkten. Volkswirte hatten einen leichten Rückgang auf fünf Punkte erwartet. Das Verbrauchervertrauen verbesserte sich von minus sieben auf minus sechs Punkte. Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf minus acht Zähler gerechnet. Das Vertrauen im Dienstleistungssektor blieb mit 19 Punkten stabil. Das Einzelhandelsvertrauen sank von drei auf null Punkte und das Vertrauen im Bausektor von drei auf zwei Punkte.


Arbeitslosenquote im November überraschend gesunken
Die Arbeitslosenquote sei von 7,7 Prozent im Vormonat auf 7,6 Prozent zurückgegangen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Von AFX News befragte Ökonomen hatten im Schnitt mit 7,7 Prozent gerechnet.


BCI-Geschäftsklima im Dezember überraschend gestiegen
Der Business Climate Indicator (BCI) sei von revidiert 1,55 Punkten (Erstschätzung 1,54) im Vormonat auf 1,60 Punkte geklettert, teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mit. Von AFX News befragte Ökonomen hatten 1,55 Punkte erwartet.


Bedeutung des Indexstandes des Geschäftsklimas
Ein Indexstand des Geschäftsklimas von Null entspricht dem langfristigen Durchschnittswachstum der Industrieproduktion von zwei Prozent. Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkte rutscht.


Einzelhandelsumsatz steigt im November stärker als erwartet
Der Umsatz sei um 0,5 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten hingegen nur mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Zum Vorjahr stiegen die Umsätze um 1,3 Prozent. Hier hatten Experten 1,2 Prozent erwartet.


Erzeugerpreise bleiben im November überraschend unverändert
Die Preise hätten sich zum Vormonat nicht verändert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum November 2005 kletterten die Preise um 4,3 Prozent. Hier hatten Experten mit einem Anstieg um 4,6 Prozent gerechnet. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäss mit einiger Verzögerung zumindest teilweise auf die Verbraucherpreise durch. (awp/mc/ab)

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