Eurozone: Wirtschaftsstimmung hellt sich sechsten Monat in Folge auf

In der Industrie, im Dienstleistungssektor, und auch in der Bauwirtschaft hellte sich das Vertrauen auf. Besonders deutlich war die Erholung des Verbrauchervertrauens. Lediglich im Einzelhandel trübte sich die Stimmung etwas ein. In den ESI gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils fünf Prozent gewichtet.


BCI-Geschäftsklima steigt erneut
Auch das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im September den sechsten Monat in Folge aufgehellt. Der Business Climate Indicator (BCI) kletterte von revidiert minus 2,18 (zuvor: -2,21) Punkten auf minus 2,07 Punkte. Der Indikator liege aber weiter auf einem sehr niedrigen Niveau. Ein Indexstand des Geschäftsklimas von Null Punkten entspricht dem langfristigen Durchschnittswachstum der Industrieproduktion von zwei Prozent. Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkte liegt.


DIW senkt Wachstumsprognose für Deutschland im 3. Quartal leicht
Gleichtzeitig hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) seine Wachstumsprognose für Deutschland im dritten Quartal leicht gesenkt. Nachdem das Institut im August ein Quartalswachstum von 0,8 Prozent erwartet hatte, rechnet es jetzt mit einem Zuwachs von 0,7 Prozent, wie das DIW am Dienstag in Berlin mitteilte. Verantwortlich für die zurückgenommene Wachstumsprognose sei die Entwicklung im Dienstleistungssektor, speziell in den Bereichen «Handel, Gaststätten und Verkehr» sowie «Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister». Trotz der leichten Abwärtsrevision werde sich das Wachstum im dritten Quartal beschleunigen, sagte DIW-Konjunkturexperte Stefan Kooths. (awp/mc/pg/10)

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