Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich im September weniger ein

Das Vertrauen in der Industrie fiel von minus 9 Punkten im Vormonat auf minus 12 Punkte. Dieser Rückgang war von Volkswirten erwartet worden. Im Dienstleistungssektor verschlechterte sich der Indikator von einem Punkt auf null Punkte. Volkswirte hatten zuvor 2 Punkte prognostiziert. Das Verbrauchervertrauen verharrte auf minus 19 Punkte, nachdem Experten zuvor von einem Rückgang auf minus 20 Punkten ausgegangen waren.


Vertrauen im Bausektor verschelchtert
Das Vertrauen im Einzelhandelssektor stieg von minus 10 Punkten auf minus 8 Punkte. Das Vertrauen im Bausektor verschlechterte sich von minus 13 Punkte auf minus 16 Punkte. Der Economic Sentiment Index (ESI) setzt sich aus fünf Unterindikatoren zusammen. In ihn gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils 5 Prozent gewichtet.


Geschäftsklima BCI trübt sich im September kräftig ein
Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im September kräftig eingetrübt und ist unter die Expansionsschwelle von 0,5 Punkte gesunken. Der Business Climate Indicator (BCI) sei von revidiert minus 0,28 Punkten im Vormonat auf minus 0,79 Punkte gesunken, teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel mit. Dies ist der tiefste Stand der Kennzahl seit über fünf Jahren. Der Indikator signalisiere damit eine gedämpfte industrielle Produktion, kommentierte die Kommission die Zahl. Für den Vormonat waren zunächst minus 0,33 Punkte ausgewiesen worden. Ein Indexstand des Geschäftsklimas von Null Punkten entspricht dem langfristigen Durchschnittswachstum der Industrieproduktion von zwei Prozent. Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkte rutscht. (awp/mc/ps/18)

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