Exxon Mobil mit geringerem Gewinneinbruch als erwartet

Das entspricht einem Gewinn von 1,27 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit einem schwächeren Ergebnis gerechnet. Exxon-Aktien legten zum Handelsauftakt in New York knapp 2 Prozent zu. Im Gesamtjahr brach der Gewinn allerdings immer noch um 57 Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar ein. Exxon hatte nach den Rekorden 2008 wie die übrigen Ölkonzerne mit der Wirtschaftskrise und den gesunkenen Ölpreisen zu kämpfen. Auch Exxon-Konkurrent Chevron musste im Gesamtjahr einen Rückgang des Überschusses um mehr als die Hälfte hinnehmen.


Schwaches Raffinerie- und Tankstellen-Geschäft belastet
Im Fördergeschäft profitierte Exxon im vierten Quartal von den zuletzt wieder gestiegenen Ölpreisen. Der Gewinn in dieser Sparte stieg um 146 Millionen auf knapp 5,8 Milliarden Dollar. Dagegen machte das schwache Raffinerie- und Tankstellen-Geschäft den Texanern schwer zu schaffen. In dieser Sparte musste Exxon einen Quartalsverlust von 189 Millionen Dollar hinnehmen. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 2,4 Milliarden Dollar in dieser Sparte erzielt.


Milliarden-Übernahme
Um vor allem sein Gasgeschäft auszubauen, will Exxon noch in der ersten Jahreshälfte das Erkundungsunternehmen XTO für rund 41 Milliarden Dollar übernehmen. XTO ist spezialisiert auf sogenannte unkonventionelle Öl- und Gasquellen. Es geht vor allem um sogenanntes Shale-Gas – Erdgas, das in schwer durchlässigem Schiefergestein lagert und nur mit spezieller Bohrtechnik gefördert werden kann. Die Transaktion soll mit eigenen Aktien bezahlt werden. Um sich dafür zu rüsten hat Exxon im vergangenen Jahr 277 Millionen eigene Aktien zu einem Bruttopreis von fast 20 Milliarden Dollar gekauft. (awp/mc/ps/22)

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