EZB: Weltwirtschaftswachstum setzt sich fort – Inflationsrisiken

Dies sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) am Montag nach einem Treffen der Notenbankchefs der G10-Staaten in Sydney. Trotz des jüngsten Preisrückgangs bei Rohöl könne man sich mit der Situation nicht zufrieden geben, sagte Trichet.


B estimmte Risiken beachten
Obgleich das Wachstum im kommenden Jahr etwas geringer als 2006 ausfalle, werde die Weltwirtschaft weiterhin «sehr dynamisch» wachsen. «Wenn wir dieses Wachstum nachhaltig aufrecht erhalten wollen, müssen wir bestimmte Risiken beachten.» Dabei verwies Trichet insbesondere auf das Risiko inflationärer Entwicklungen, die ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum gefährden könnten. So sei der Ölpreis jüngst zwar stark gefallen, gleichwohl gingen von ihm weiterhin Risiken aus. Der Ölpreis könne wieder steigen, ebenso wie die Rohstoffpreise insgesamt.


Formulierung Trichet’s kann Spekulationen auslösen
Die EZB werde derartigen Inflationsrisiken «starke Aufmerksamkeit» widmen. Damit gebrauchte Trichet eine ähnliche Formulierung, wie er sie im Anschluss an die letzte Zinsentscheidung der europäischen Notenbank verwendet hatte. Anfang November hatte die EZB den Leitzins unverändert bei 3,25 Prozent belassen. Die meisten Volkswirte rechnen für Dezember mit einer Erhöhung des Leitzinses auf 3,5 Prozent. (awp/mc/ab)

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