Fed-Mitglied Yellen: Schwaches US-Wachstum 2008 – aber keine Rezession

«Es ist sehr wahrscheinlich, dass die US-Wirtschaft in den kommenden Quartalen nur langsam wachsen, jedoch nicht in eine Rezession abgleiten wird», sagte Yellen am Dienstag in Washington. Zugleich verwies die Präsidentin der regionalen Notenbank von San Francisco auf ungewöhnlich grosse Unsicherheiten für den konjunkturellen Ausblick.


Konjunkturprogramm ohne grosse Auswirkungen
Von dem Konjunkturprogramm der US-Regierung über rund 150 Milliarden Euro – bestehend vor allem aus Einkommensteuergutschriften und verbesserten Abschreibungsbedingungen – erwartet sich Yellen unterdessen keine grossen ökonomischen Auswirkungen. «Auch mit einem derartigen wirtschaftspolitischen Anstoss wird die wirtschaftliche Leistung in diesem Jahr vermutlich sehr kraftlos ausfallen.»


Die Informationen von der Preisfront seien zuletzt enttäuschend ausgefallen, sagte Yellen. In den vergangenen Monaten war die Kernrate des von der Federal Reserve besonders beachteten PCE-Preisindex regelmässig über zwei Prozent gestiegen. «Dies ist etwas mehr als das, was ich als Preisstabilität ansehe.» Gleichwohl sollte die Teuerung wegen sinkender Energiepreise und eines schwächeren Wachstums mittelfristig zurückgehen. (awp/mc/pg)

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