Fed will bei Geldpolitik Flexibilität gewinnen

Die Einlassung der CNBC-Reporterin Maria Bartimoro vom Wochenende sorgten allerdings zwischenzeitlich für nachhaltige Unruhe an den Finanzmärkten, sagte Chefstratege Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Der Euro war am Dienstag um über einen Cent eingebrochen und die Anleihenkurse gerieten in den USA kräftig unter Druck. «Wir nehmen zur Kenntnis, dass just in dem Moment, in dem der US-Dollar-Verfall an Tempo deutlich zunahm, die CNBC-Repoterin mit obiger Story auflief», sagte Hellmeyer. Es stelle sich die Frage, ob der US-Dollar-Verfall «zu zügig» gewesen sei.


Fragen zum Zinserhöhungszyklus
Angeblich hatte Reporterin Bartimoro US-Notenbankchef Ben Bernanke bei einem formellen Abendessen am Samstag gefragt, ob die Finanzmärkte seine Einlassungen vor dem Kongress richtig verstanden haben, in dem die Finanzmärkte darauf spekulieren, dass die Fed den Zinserhöhungszyklus beendet hat? Bernanke habe diese Frage völlig zurecht verneint, sagte Hellmeyer. Die Frage sei unsachlich.


Flexibilität gewinnen
Der Markt würde die Fed missverstehen, wen n die Akteure von einem Ende der Zinserhöhungspolitik ausgehen würden, betonte Hellmeyer. Die Fed wolle lediglich Flexibilität gewinnen. Sie werde ihre Zinspolitik nach den Wirtschaftsdaten ausrichten. Auch nach Einschätzung der Commerzbank stellte Bernanke lediglich erneut klar, dass die Fed zwar eine Pause einlegen könne, weitere Aktionen danach aber nach wie vor möglich seien und von den US-Wirtschaftsdaten abhingen. (awp/mc/gh)

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