Fiat-Chef Marchionne gibt Führung bei Autosparte auf – Prognose angehoben

Er werde im Laufe des Jahres 2007 seine Doppelfunktion als Chef des Konzerns und der Auto-Sparte beenden und den Leitungsposten bei Fiat Auto abgeben, sagte Marchionne am Donnerstag in Turin. Marchionne steht seit Juni 2004 an der Spitze der Fiat Holding. Im Februar 2005 übernahm er zugleich auch die Leitung der Autosparte und löste deren Chef Herbert Demel nach nur 15 Monaten ab.


Fiat will Pkw-Absatz bis 2010 auf 2,8 Mio Autos steigern
Zugleich kündigte Marchionne an, der italienische Autobauer wolle seinen Pkw-Absatz einschliesslich der Marken Ferrari und Maserati bis 2010 auf 2,8 Millionen Autos steigern, nach erwarteten 2,0 Millionen Pkw im laufenden Jahr. Der Marktanteil in Westeuropa soll dadurch von rund acht auf elf Prozent steigen. Der Umsatz des Pkw-Geschäfts solle bis 2010 von 21,3 auf 35,5 Milliarden Euro wachsen.


Gewinnprognose leicht angehoben
Für das laufende Jahr hatte der Konzern zuvor bereits seine Gewinnprognose für die Autosparte leicht erhöht. Der operative Gewinn vor Sonderposten des Segments werde 2006 auf 275 Millionen Euro nach einem Verlust von 281 Millionen Euro im Vorjahr steigen, hiess es. Bislang hatte Fiat in der Sparte einen operativen Gewinn vor Sonderposten von 250 Millionen Euro ausgewiesen. Insgesamt geht Fiat für 2006 von einem operativen Gewinn vor Sonderposten von rund 1,8 (2005: 1,0) Milliarden Euro aus. Im Vorjahr erzielte der Konzern rund 46 Prozent seines Umsatzes in der Autosparte. (awp/mc/ar)

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