Flughafen Zürich testet neuen Sicherheitsscanner

So sind bei dem aus den USA stammenden Gerät des Typs L-3 ProVision ATD die Körperkonturen des Passagiers nicht sichtbar. Nach dem rund zweisekündigen Scan wird am Kontrollbildschirm lediglich ein Körperpiktogramm angezeigt. Dafür werden die Stellen, an denen sich Gegenstände jedwelcher Art befinden, mit einem Balken markiert.


«OK» für Passagiere ohne Verdachtsmomente
Trägt ein Fluggast indes keinerlei Gegenstände auf sich, erscheint grün die Aufschrift «OK» und er darf ohne weitere Körperkontrolle passieren, wie Ernst Schlecht, Sicherheitsschef des Flughafens, am Donnerstag vor den Medien erklärte. Allerdings sollte ein Deo verwenden, wer die Scanner-Kabine betritt. Eine Mediendemonstration machte nämlich klar, wie genau der Scanner, der laut Schlecht bereits Gegenstände mit einer Grösse von wenigen Millimetern zu erkennen vermag, arbeitet: So wurde selbst ein unter den Achseln leicht schwitzender Mann entlarvt.


Auch Flüssigkeiten erfasst
Hier liegt jedoch der Vorteil des Sicherheitsscanners gegenüber den herkömlichen Metalldetektoren: So werden nicht nur metallische Stoffe, sondern auch Flüssigkeiten, beispielsweise Flüssigsprengstoff erkannt. Egal ob fest oder pulverförmig, ob hart oder weich – all das ist laut Schlecht für den L-3 ProVision kein Problem. Die Tests mit dem neuen Gerät dauern vom 8. Juni bis zum 14. Juli. Anders als vor anderthalb Jahren, als am Flughafen erstmals ein Bodyscanner getestet wurde, sollen dieses Mal auch Passagiere als Versuchskaninchen dienen – allerdings nur, wenn sie ausdrücklich einverstanden sind. Der Einsatz erfolgt zudem an einem Gate im Dock A, das nur zu Spitzenzeiten geöffnet wird. (awp/mc/ps/27)

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