Forbo: Michael Pieper verlangt Abbruch im Bieterprozess

Einer der drei verbleibenden Bieter habe geplant, spätestens dann eine Offerte über 260 CHF pro Aktie zu lancieren. Die entsprechenden Dokumente waren ausgearbeitet und werden behördlich vorgeprüft, wie der Verwaltungsrat schreibt. Zwei weitere Bieter hätten signalisiert, dass auch Konkurrenzofferten erfolgen würden.

Unverbindliches Angebot von CVC Capital Partners
Anfang November hatte es geheissen, die britische CVC Capital Partners habe ein unverbindliches Angebot über 330 CHF pro Aktie unterbreitet.

Michael Pieper hällt über 25%
Michael Pieper, bis im Dezember selber Verwaltungsrat von Forbo, kaufte inzwischen weitere Anteile. Am 20. Februar hatte er bekannt gegeben, zusammen mit der Franke Gruppe halte er deutlich mehr als 25% der Aktien.

Abgang des Direktors bedauert
«Es ist absolut legitim, gegen eine Übernahme der Forbo zu sein», lässt sich der designierte Verwaltungsratspräsident Rolf Watter zitieren. Nicht nachvollziehbar sei aber, «dass man die Einleitung eines Übernahmeprozesses mitträgt und diesen Prozess dann unterläuft.» Er bedauere den abrupten Abgang des Direktors in dieser für das Unternehmen wichtigen und heiklen Phase sehr.

Aufhebung der Vinkulierung
Der Verwaltungsrat werde der Generalversammlung vom 29. April unter anderem beantragen, die Vinkulierung aufzuheben. Damit könnten die Aktionäre frei darüber entscheiden, ob Michael Pieper mit mehr als 8% der Stimmen eingetragen werden soll und damit die Gesellschaft faktisch kontrollieren kann.

Zusätzliche Verwaltungsräte
Pieper habe angekündigt, zusätzliche Verwaltungsräte zur Wahl vorzuschlagen, falls er ins Aktienbuch eingetragen wird. Der heutige Verwaltungsrat würde dann zurücktreten, schreibt er im Communiqué. (awp/mc/mad)

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