Gazprom will BASF-Einstieg bei South Stream

Dies sagte ein namentlich nicht genannter russischer Energieexperte der Moskauer Zeitung «Kommersant» (Dienstag). Gazprom und Wintershall würden sich vermutlich noch in diesem Jahr einigen. Experten schätzen 10 Prozent der South-Stream-Anteile auf bis zu 2,5 Milliarden Euro.


RWE favorisiert Nabucco
BASF hat nach eigenen Angaben bislang kein Angebot von Gazprom erhalten. «Für uns steht der Ausbau der Förderung bei unseren Projekten in Russland im Vordergrund», sagte Konzernsprecher Michael Grabicki dem «Kommersant». Der Zeitung zufolge soll Gazprom zuvor auch mit dem deutschen Energiekonzern RWE über South Stream verhandelt haben. RWE favorisiere aber das Konkurrenzprojekt Nabucco unter Umgehung Russlands. Damit will die Europäische Union unabhängiger von russischen Lieferungen werden. Die Finanzierung und die Lieferverträge sind aber noch nicht gesichert.


South Stream: Inbetriebnahme 2015 geplant
South Stream soll von 2015 an jährlich bis zu 63 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland quer durch das Schwarze Meer nach Südeuropa pumpen. Die Kosten werden auf bis zu 25 Milliarden Euro geschätzt. Die Machbarkeitsstudie soll 2011 vorliegen. (awp/mc/ps/19)

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