General Electric spürt Kreditkrise – Weniger Gewinn, Prognose gesenkt

Die Jahresprognose für den Gewinn je Aktie nahm das Unternehmen daraufhin auf 2,20 bis 2,30 Dollar zurück, wie GE am Freitag am Sitz in Fairfield (Connecticut) mitteilte. Bislang war das Unternehmen von 2,42 Dollar ausgegangen. Die Aktienkurs verlor vorbörslich 5,44 Prozent auf 34,75 Dollar und zog dabei auch den Frankfurter Leitindex DAX nach unten.


Zahlen enttäuschend
Die Zahlen für das erste Quartal seien enttäuschend, räumte Konzernchef Jeff Immelt ein. Im ersten Quartal verdiente GE im fortgeführten Geschäft 0,43 Dollar nach 0,44 Dollar im Vorjahreszeitraum. Die 14 von Thomson First Call befragten Analysten hatten dagegen mit 0,51 Dollar gerechnet. Der Überschuss sank von 4,571 auf 4,304 Milliarden Dollar, während die Schätzungen bei 5,114 Milliarden Dollar lagen.


Finanzsparte belastet
Nur beim Umsatz konnte GE zulegen. Er stieg auf vergleichbarer Basis von 39,200 auf 42,243 Milliarden Dollar. Aber auch hier hatten die Analysten mit 43,680 Milliarden Dollar mehr erwartet. Die Umsatzprognose fürs Gesamtjahr von 195 Milliarden Dollar behielt General Electric bei.


Der Kreditkrise weitgehend getrotzt
Bislang hatte GE der Kreditkrise weitgehend trotzen können und besonders von einem florierenden Auslandsgeschäft profitiert. Die Nachfrage im weltweiten Infrastruktur-Geschäft sei nach wie vor stark, betonte Immelt. Aber die grosse Finanzsparte des Konzerns litt schwer. Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von 0,53 bis 0,55 Dollar.


GE belastet die Märkte
Das überraschend schwache Abschneiden von GE belastet die Märkte in der gerade erst angelaufenen US-Bilanzsaison. In der nächsten Woche legt eine ganze Reihe grosser Konzerne Zahlen für das erste Quartal vor. (awp/mc/gh)

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