Gescheiterter Opel-Käufer Magna macht Verlust

Seitdem haben die Autoverkäufe zwar wieder leicht angezogen und der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar. Doch Magna muss die Spätfolgen der Krise verdauen: Das Unternehmen hatte seine Produktion zurückgefahren, um sich den neuen Bedingungen anzupassen. Dieser Umbau geht ins Geld.


2010 soll die Wende bringen
Im Gesamtjahr summiert sich der Verlust auf fast eine halbe Milliarde Dollar, der Umsatz brach um 27 Prozent auf 17,4 Milliarden Dollar ein. Im laufenden Jahr soll es wieder aufwärts gehen, ohne allerdings an die Boomzeiten anknüpfen zu können. Das Magna-Management rechnet damit, zwischen 19 und 20 Milliarden Dollar umsetzen zu können. Ob auch ein Gewinn herausspringt, blieb offen.


Magna in letzter Minute ins Leere laufen gelassen
Magna hatte über Monate hinweg als fast sicherer neuer Investor für den angeschlagenen deutschen Autobauer Opel gegolten. Dann aber machte die Opel-Mutter General Motors nach überstandener eigener Insolvenz eine Kehrtwende und will ihre Tochter nun selbst sanieren. Derzeit laufen die Verhandlungen mit der Bundesregierung über Staatshilfe.


Opel weiterhin wichtiger Magna-Kunde
Der grösste US-Autobauer und Opel zählen aber weiterhin zu den wichtigsten Kunden von Magna. Das österreichisch-kanadische Unternehmen gehört zu den Schwergewichten der Branche und fertigt sogar ganze Autos selbst. Die Krise nutzt Magna nun dazu, gestrauchelte Rivalen zu schlucken. Erst am Donnerstag übernahm der Konzern die japanische Dachfertigung von Karmann. (awp/mc/pg/26)

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