GlaxoSmithKline wehrt sich gegen negative Avandia-Studie – Aktie bricht ein

Die in der kommenden Woche in der Fachzeitschrift «The New England Journal of Medicine» erscheinende US-Studie behauptet, dass die Einnahme von Avandia die Wahrscheinlichkeit eines Herzanfalls erhöhen könnte und damit das Todesfallrisiko steige.


Methoden der Studie spürbar beschränkt
Die Studie stütze sich auf unvollständige Beweise, hiess es in der Unternehmensmitteilung weiter. Der Autor selbst habe eingeräumt, das die Methoden der Studie spürbar beschränkt seien. Die Untersuchung ist eine Analyse von 42 klinischen Verfahren. Glaxo befinde sich in «aktiven Diskussionen» mit der US-Aufsichtsbehörde FDA, sagte Unternehmensmanager Ron Krall. Nicht kommentieren wollte Krall Spekulationen, die Behörde könnte weitere Behandlungen mit Avandia stoppen.


Aktie stürzt nach unten
Die Börse reagierte panisch auf die Probleme. Glaxo-Papiere schlossen in London mit einem Minus von 5,05 Prozent auf 1.390 britische Pence. Nach dem Bekanntwerden der Studie waren die Aktien bei hohem Volumen nahezu senkrecht nach unten gestürzt. In 2006 hatte Glaxo mit Avandia Umsätze von 1,4 Milliarden US-Dollar erzielt, davon knapp 1,1 Milliarden Dollar in den USA, wo etwa 1 Million Menschen das Diabetes-Medikament einnehmen. (awp/mc/ar)

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