Global Investment House lanciert islamischen Index für die Golfregion


Von Gérard Al-Fil


 


Der Golfkooperationsrat GCC, dem Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain, Katar, die VAE und der Oman angehören, ist eine Wirtschafts- und Zollunion mit dem Ziel, bis 2010 eine gemeinsame Währung zu schaffen. An den GCC-Börsen werden sowohl islamische als auch konventionelle Firmen gehandelt.


 


Schari’ah-konformes Stockpicking


Um Fondsmanagern einen Portefeuille-Aufbau gemäss des islamischen Rechts (Schari’ah) zu ermöglichen, vereint der Global GCC Islamic Index als Benchmark 66 Werte. In den Index werden nur solche Firmen aufgenommen, die nicht aus der Alkohol-, Tabak-, Rüstungs-, konventionellen Finanz- oder der Vergnügungsindustrie tätig sind, sprich: Schari’ah-konform sind. Da die Unternehmen aber auch Verschuldungs- und Liquiditätskennzahlen erfüllen müssen und sich diese laufend ändern, ist ein permanentes Screening der Index-Mitglieder erforderlich. Beispiel-Aktien im Global GCC Islamic Index sind: die Bahrain Islamic Bank, der Immobilienfinanzierer Tamweel aus Dubai und Saudi Petrochemical. 


 


Die Performance des Global GCC Islamic Index kann auf der Homepage der Bank (s. u.) oder unter dem Bloomberg-Kürzel <GLOH> verfolgt werden. Der Basiswert 100 geht auf den 1. Dezember 1999 zurück.


 


International Islamic Finance Forum (IIFF) Mitte November in Zürich


Islamic Finance ist ein weltweiter Markt mit fast 300 islamischen Banken und zahlreichen «Islamic Windows» konventioneller Banken. Die Zahlen im Islamic Finance schwanken stark, doch werden global mindestens 400 Milliarden Dollar Schari’ah-konform verwaltet. Das International Islamic Finance Forum (IIFF), eine Art Davos rund um ‹Koran und Kapital›, wird am 13./14. November 2006 zum ersten Mal in Zürich (Swissôtel, Oerlikon) stattfinden, da auch Schweizer Banken in dem innovativen Segment, das um 15 – 20% p.a. wächst, zunehmend aktiv sind.

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