GM weiter in Schwierigkeiten – Umsatz- und Gewinneinbruch

So sanken die Erlöse zwischen Januar und Ende März von 52,4 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 43,9 Milliarden Dollar. Experten hatten allerdings mit einem stärkeren Rückgang gerechnet.

Gewinneinbruch
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn brach von 350 Millionen Dollar oder 62 Cent je Aktie auf 94 Millionen Dollar beziehungsweise 17 Cent je Aktie ein. Hier hatten die Analysten einen wesentlich höheren Gewinn je Aktie erwartet. Belastend wirkte unter anderem die frühere Finanzsparte GMAC, an der GM noch 49 Prozent hält.

Rückgang je Aktie auf 0,11 Dollar
Inklusive Sonderposten sackte das Ergebnis von 602 auf 62 Millionen Dollar ab. Je Aktie entsprach dies einem Rückgang von 1,06 Dollar auf 0,11 Dollar. Neben den Problemen bei GMAC, die vor allem unter dem schwächelnden amerikanischen Hypothekenmarkt zu leiden hatte, begründete GM das schwache Abschneiden auch mit einem Sondergewinn im Vorjahresquartal in Höhe von 395 Millionen Dollar. Die Verluste bei GMAC bezifferte der Autobauer insgesamt auf 305 Millionen Dollar nach einem Gewinn in Höhe von 495 Millionen Dollar im Vorjahr. An GM blieb davon im ersten Quartal ein Minus in Höhe von 115 Millionen Dollar hängen.

Operativer Trend nach oben
Im Kerngeschäft mit Automobilen zeigte der operative Trend weltweit aber wieder nach oben. Der bereinigte Gewinn im Autogeschäft sprang von 40 auf 304 Millionen Dollar. Auf dem hart umkämpften heimischen Markt machte der Konzern zumindest Fortschritte. Hier wurden die bereinigten Verluste von 251 auf 85 Millionen Dollar eingedämmt. GM hat in den USA wie andere Hersteller auch unter einem harten Preiskampf zu leiden. Hinzu kommt, dass die Verbraucher angesichts der hohen Spritpreise zunehmend auf verbrauchsgünstigere Modelle der asiatischen Konkurrenz umsteigen.

Absatzstärkster Autobauer neu Toyota
Der weltweite Absatz von GM war im ersten Quartal um drei Prozent auf einen Rekordwert von 2,26 Millionen Fahrzeugen gestiegen. Dennoch hatten die Amerikaner erstmals die Krone des absatzstärksten Autobauers an den japanischen Konkurrenten Toyota abgeben müssen. In den ersten drei Monaten hatte Toyota weltweit 2,348 Millionen Fahrzeuge verkauft. (awp/mc/ar)

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