Wikileaks-Welt schrumpft täglich
Frankreich und die USA untersagten dem Portal Wikileaks, das mutmasslich vertrauliche Aussagen amerikanischer Diplomaten und Kriegsverbrechen von US-Soldaten in Irak und Afghanistan publik machte, Server in ihren Ländern zu nutzen. Derzeit operiert Wikileaks mit einem Server in der Schweiz des Administrators Switch.ch. Der Online-Bezahldienst Paypal.com unterband dem Portal ebenfalls den Zugriff. Ein Gericht in Lahore, Pakistan, lehnte dagegen eine Petition ab, den Zugang zu sperren.
Im Hinblick auf den Nahen Osten gab Wikileaks vergangene Woche u. a. Preis, Saudiarabiens König hätte angeblich die USA offen zu einem Militärschlag gegen iranische Atommeiler gedrängt. Das amerikanische Aussenministerium warnte unterdessen Studenten und Schüler, sich auf den Seiten von Facebook und Twitter über Wikileaks auszutauschen, weil dies «die Chancen auf dem Arbeitsmarkt gefährden kann». (gaf)