Google will Werbeabkommen mit Yahoo nicht weiter aufschieben

Die Unternehmen hatten die Vereinbarung bereits im Juni angekündigt, aber mit der Umsetzung rund dreieinhalb Monate gewartet, um den Behörden Zeit zur Überprüfung zu geben. Die beiden Suchmaschinen-Anbieter haben in den USA einen gemeinsamen Marktanteil von rund 80 Prozent.


Kein weiterer Aufschub geplant
Google habe alle Fragen der Behörden beantwortet, sagte Schmidt. Ein weiterer Aufschub sei nicht geplant: «Zeit ist Geld in unserem Geschäft.» Der Vorstandsvorsitzende beschuldigte zudem den Rivalen Microsoft , das Abkommen zu hintertreiben. «Wir sind recht sicher, dass Microsoft versucht, alle dagegen aufzubringen», sagte er.


Yahoo! kann mit bis zu 800 Mio. Dollar jährlich rechnen
Yahoo! hatte die Kooperation angesichts eines – schliesslich gescheiterten – Übernahmeangriffs von Microsoft angekündigt. Die Unternehmen wollen sich den Umsatz aus der Kooperation teilen, wobei Yahoo! nach Angaben des Partners den Grossteil erhalten soll – nach Branchenberichten sollen es bis zu 800 Millionen Dollar pro Jahr sein.


Schwächung des Wettbewerbs befürchtet
Kritiker befürchten jedoch eine Schwächung des Wettbewerbs im Online-Werbemarkt und in der Folge steigende Werbepreise. Das amerikanische Justizministerium hat nach Medienberichten einen der bekanntesten US-Kartellexperten mit der Prüfung der Angelegenheit beauftragt. Diese Woche erklärte die EU-Kommission, die Folgen des Abkommens für den europäischen Markt zu untersuchen. (awp/mc/pg/28)

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